Lokales aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg

Geführt, geschwächelt, gesiegt

Tischtennis-Bezirksliga: MTV Dannenberg quält sich zum 9:7-Erfolg über Aufsteiger TSV Bardowick

tw Dannenberg. Das ging gerade noch einmal gut. Trotz ei-ner teilweise schwachen Leis-tung hat der MTV Dannenberg am Sonntag sein Auftaktmatch in der Tischtennis-Bezirksliga gegen den TSV Bardowick denkbar knapp mit 9:7 gewonnen.

Dabei hatten sich die Gastgeber einen ungefährdeten Sieg ausgerechnet, gelten die Bardowicker als Vorjahressechste der 1. Bezirksklasse doch als ein Abstiegskandidat in der Liga.

Der Beginn verlief aus Sicht des MTV Dannenberg akzeptabel. Heiko Niemüller und Jens Indorf mussten zwar in ihrem Doppel in den fünften Satz, siegten dann aber deutlich mit 11:6. Und weil Ike Horstkötter und Thomas Wehrend in überzeugenden drei Sätzen gegen das Spitzendoppel der Gäste nachlegten, war die Niederlage von Dirk Schilling und Dirk Ludwig -er war für Gero Hanus ins Team gerückt - verschmerzbar. Wer jetzt aber damit gerechnet hatte, dass sich der MTV absetzen würde, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, die Gäste blieben stets dran, auch gefördert durch schwache Partien von Niemüller, Wehrend und Horstkötter. Indorf, Schilling und Ludwig konnten den Schaden allerdings begrenzen, und so stand es vor den zweiten Einzeln immerhin 5:4 für den MTV. Aber es ging weiterhin nicht voran. Das zwischenzeitliche 6:4 durch In-dorfs zweiten Erfolg machten Niemüller und Wehrend prompt wieder zunichte. Beide fanden zu keiner Zeit zu ihrer gewohnten Form. Dieser näherte sich Horstkötter in seinem zweiten Einzel wenigstens an, so dass es nach vier umkämpften Sätzen zum siebten Dannenberger Punkt langte. Doch die Gäste gaben nicht auf. Schilling muss-te im ansehnlichsten Match des Tages nach einer 2:0-Satzführung noch die Segel streichen. Da Ludwig, der beste MTV-Spieler am Sonntag, zeitgleich mit 3:0 gewonnen hatte, hatte der MTV vorzeitig das Remis sicher.

Dann legten die Gastgeber den entscheidenden Punkt im Abschlussdoppel nach. Niemüller und Indorf hatte allerdings große Probleme. Fünf quälende Sätze lang spannten sie die heimischen Zuschauer auf die Folter, ehe sie mit 12:10 den ersehnten Heimsieg unter Dach und Fach gebracht hatten.

Doppel: Indorf/Niemüller 1. 11:6, 9:11, 11:5, 9:11, 11:6; 2. 11:9, 6:11, 12:14, 11:9, 12:10; Wehrend/Horstkötter 11:5, 11:3, 11:6; Schilling/Ludwig 6:11, 12:14, 5:11. Einzel: Indorf 1. 8:11, 11:5, 11:9, 11:7; 2. 11:7, 6:11, 11:9, 11:9; Niemüller 1. 9:11, 5:11, 9:11; 2. 11:8, 7:11, 11:8, 5:11, 9:11; Wehrend 1. 11:13, 4:11, 2:11; 2. 9:11, 13:11, 7:11, 4:11; Horstkötter 1. 3:11, 7:11, 11:7, 8:11; 2. 7:11, 11:6, 13:11, 11:7; Schilling 1. 11:7, 11:6, 12:10; 2. 14:12, 11:5, 8:11, 7:11, 11:13; Ludwig 1. 11:9, 12:10, 11:9; 2. 11:5, 11:9, 11:4.

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